Banal - oder auch nicht....
Im Internet war die letzten Tage zu lesen, ein amerikanischer Bischof habe den Papst um eine Auszeit gebeten, da er an einer Depression erkrankt sei. Nun mag das den Normen des Kirchenrechts entsprechen, aber der Anlass dieser Veröffentlichung war ein anderer: Der Bischof wollte mit dieser Veröffentlichung einen Beitrag gegen die Stigmatisierung leisten - was ohne Frage sinnvoll und nötig ist, außerhalb und innerhalb der Kirche. Denn psychische Erkrankungen haben noch immer den Beigeschmack "wenn du dich nur nicht so anstellen würdest" oder "jetzt reiß dich mal zusammen". Und die Aufforderung im Internet: "Sie gehören zum Psychiater" ist ja nun kein Ausdruck einer echten Besorgtheit um die seelische Gesundheit des anderen, sondern eine faustdicke Abwertung: "Du bist verrückt und hast mir nichts zu sagen." Das alles ist mehr oder weniger banal und bekannt, wenn es für mich nicht noch einen kirchlichen Beigeschmack hätte. Ich denke daran, wie no